Reenactments werden in Deutschland zu verschiedenen Anlässen veranstaltet. Zum einen veranstalten einzelne Vereine solche Treffen, bzw. Städte oder Privatleute um Publikum heran zu ziehen. Das heisst, man ist nicht immer unter sich. Für Einsteiger aber eine gute Chance mal ein wenig Tuchfühlung aufzunehmen.

Ich habe mir die Mitte des 18. Jahrhunderts ausgesucht. Als Hannoveraner habe ich damit die Gelegenheit in Europa und Amerika zu spielen. Unser Kurfürst war ja in Personalunion auch König von England. Der schickt mich dann auch öfter mal als seinen Indianerbeauftragten in die Kolonien, um bei den Mohawks vorbei zu sehen ;-)

Wer bei Reenactments mitmachen möchte, muss entweder tief in die Tasche greifen, um sich die nötige Ausrüstung zu verschaffen oder selbst arbeiten. Das fängt bei der Garderobe an. Der richtige Schnitt, das richtige Material usw. Es will schier kein Ende nehmen!

Wer dann nicht im Hotel übernachten möchte, braucht ein Zelt. Die Auswahl fängt bei einem A-Zelt an und endet bei einem Marquise Zelt. Auf dem Bild links ist mein Marquise Zelt zu sehen.

Das Dach ist aussen nicht mit Pfählen abgestützt. Es wird nur ausgespannt. Dadurch sind das Transport-gewicht und die Masse recht gering.

Auch wenn man es immer wieder sieht, Stützpfähle kamen erst im 19. Jahrhundert auf.